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Paukenerguss Der Paukenerguss ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr. Durch einen Mittelohrkatarrh und die dadurch entstehende Funktionsstörung der Eustachischen Röhre bildet sich ein dünnflüssiges Sekret ,wodurch der Druckausgleich im Mittelohr behindert wird. Die Schleimhaut im Mittelohr resorbiert einen Teil des Sekrets.Es baut sich bei intaktem Trommelfell ein Unterdruck auf. Dieser ist an der Retraktion des Trommelfells erkennbar. Beim Übergang in eine chronische Verlaufsform wird das Sekret schleimig . Schließlich kann sich ein Überdruck im Mittelohr aufbauen. Die Symptome treten in der Regel bei einem Infekt auf und bleiben dann bestehen.
Ihr Arzt wird sich zunächst mit der Otoskopie ein Bild über den Zustand des Mittelohrs machen. Anhand der Wölbung des Trommelfells ist eine erste Aussage über die Druckverhältnisse möglich. Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell sind gut sichtbar. Ein akuter Tubenkatarrh heilt in der Regel in zwei bis drei Wochen aus. Das chronische Seromukotympanon kann monate- oder jahrelang bestehen. Therapie: Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Paukenergusses: Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Belüftung: Anwendung abschwellender Nasentropfen. Physiotherapie, Inhalationstherapie, Dampfbäder, Wärmebehandlung, Nasenspülungen. Einnahme von Medikamenten zur Sekretverflüssigung. Eine bakterielle Infektion wird antibiotisch behandelt. Operative Entfernung der evtl.vergrößerten Rachenmandel sollte erwogen werden. Einsetzen eines Paukenröhrchens in das Trommelfell bei chronischer Belüftungsstörung. Komplikationen Verzögerte Sprachentwicklung bei Kindern (aufgrund lang anhaltender Schwerhörigkeit),Vernarbungen oder Verkalkungen der Mittelohrschleimhaut.Verklebungen der Gehörknöchelchen sind mögliche Komplikationen. Schwerwiegende Komplikationene entstehen durch ein Übergreifen der Entzündung auf benachbarte Strukturen, z.B.Innenohrentzündung, Hirnhautentzündung, Entzündung im Warzenfortsatz. Weiters kann es zur Bildung von atrophischen Retraktionstaschen des Trommelfells mit der Gefahr eines sich später entwickelnden Cholesteatoms kommen. Phimose Die Phimose oder Vorhautverengung ist eine Verengung der Öffnung der Vorhaut des Penis. Dadurch lässt sich die Vorhaut nicht oder nur mit Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen. Die sogenannte „physiologische Phimose“ kommt entwicklungsbedingt bei etwa 96 % der neugeborenen Buben vor, löst sich aber in den meisten Fällen bis zum Schulalter. Behandlung Für die Behandlung der Phimose stehen nach heutigem medizinischen Stand zwei Hauptverfahren offen: konservative (nichtoperative) und operative Behandlungen. Eine konservative Behandlung ist einer operativen immer vorzuziehen. Eine operative Behandlung sollte erst angedacht werden, wenn eine nichtoperative Therapie gescheitert ist. Konservative Behandlung Die sogenannte konservative, d. h. nichtoperative Behandlung umfasst die Dehnung der Phimose oder das Lösen der Verklebung durch vorsichtiges Verschieben der Vorhaut – soweit dies schmerzfrei und ohne Widerstand möglich ist – unter Aufbringung corticoidhaltiger Salbenpräparate. Diese Maßnahme wird über einen längeren Zeitraum durchgeführt und hat bei sachgerechter Durchführung keine Nebenwirkungen Indikationen für eine chirurgische Behandlung der Phimose sind:
PylorusstenoseDie Pylorusstenose ist eine relativ häufig vorkommende Entleerungsstörung des Magens. Etwa 0,3 Prozent der Neugeborenen sind davon betroffen. Typischerweise tritt die Magenpförtnerverengung in der vierten bis sechsten Lebenswoche auf. Das charakteristische Krankheitszeichen ist schwallartiges Erbrechen, vor allem nach den Mahlzeiten. Die Ursachen sind eine Vergrößerung und Verkrampfung der Ringmuskulatur des Magenpförtners .
Das Krankheitsbild stellt
sich auf folgende Weise dar: Der Arzt stellt die Diagnose folgendermaßen:
Da der krankheitsbedingte Wasser- und Elektrolytverlust für die
betroffenen Kinder lebensbedrohliche Folgen haben kann, werden zunächst
Infusionen zum Ausgleich angelegt. |
Pseudokrupp (Laryngitis subglottica) Bei Pseudokrupp handelt es sich um eine akute Atemwegserkrankung, bei der die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfs und der Stimmbänder entzündet und angeschwollen ist. Durch die Schwellung wird der Kehlkopfspalt sehr eng, es kann Atemnot entstehen, die den typischen heiseren, bellenden, anfallartigen Krupphusten auslöst und die für das Kind lebensbedrohlich werden kann. in Kruppanfall kann plötzlich auftreten oder es besteht schon einige Tage eine Erkältung mit Schnupfen und Halsschmerzen, meist ohne hohes Fieber. Unter Pseudokrupp-Anfällen leiden vor allem ältere Säuglinge und Kleinkinder. Pseudokrupp-Anfälle treten häufiger in den Herbst- und Wintermonaten auf . Als Ursache des Pseudokrupps kommen verschiedene Auslöser in Frage:
Das Krankheitsbild stellt sich folgendermaßen dar:
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