Bach-Blütentherapie ist ein in den 1930er
Jahren von dem britischen Arzt
Edward Bach
begründetes und nach ihm benanntes
alternativmedizinisches Verfahren.
Laut Bachs zentraler These beruhe jede
körperliche Krankheit auf einer seelischen
Gleichgewichtsstörung. Die Ursache dieser
Störung sah er in einem Konflikt zwischen
Seele
und der
Persönlichkeit. Eine
Heilung
könne nur durch eine Harmonisierung auf dieser
geistig-seelischen Ebene bewirkt werden.[
Bach beschrieb zunächst neunzehn Gemütszustände,
erweiterte das Repertoire dann aber auf „38
disharmonische Seelenzustände der menschlichen
Natur“. Diesen ordnete er Blüten und
Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder
kochte und die so ihre "Schwingungen" an das
Wasser übertragen sollten. Aus diesen
Urtinkturen
werden anschließend durch starke Verdünnung die
sogenannten Blütenessenzen hergestellt.
Oft sprechen
Kinder schnell auf die Blüten an. Für Kinder
gilt die gleiche Einnahmemenge wie für
Erwachsene, also vier mal täglich vier
Tropfen.
Kindertypen und
Bachblüten
Ängstliche Kinder
-
Aspen: Angst im Dunkeln usw., oft
unverständlich gewalttätig, sinnlose
Zerstörungswut, unterstützend bei kindlichen
Alpträumen
-
Mimulus: überempfindlich auf äussere
Reize, “mimosenhaft”
-
Star of Bethlehem: für dünnhäutige
Kinder, denen alles unter die Haut geht
Eigenwillige Kinder
-
Beech: hänseln und verspotten andere,
bei Konflikten in der Gruppe, wenn ein Kind
verurteilend und intolerant ist
-
Holly: reizbar, jähzornig, Neinsager,
eifersüchtig
-
Vine: aggressiv, frech, wollen sich um
jeden Preis durchsetzen
-
Water Violet: altklug, halten sich aus
Streitigkeiten heraus, können sich schlecht
in eine Gruppe integrieren
Kinder
mit hohen Anforderungen an sich selbst
-
Crab Apple: penibel, haben ein
ordentliches Zimmer, Musterschüler
-
Rock Water: essen nur was sie kennen,
alles muss in einer bestimmten Art und Weise
sein
-
Vervain: empfindlich gegen
Ungerechtigkeit, sie MÜSSEN reden, wenn ein
Kind “überdreht” ist, es findet nie ein Ende
Liebesbedürftige Kinder
-
Centaury: “pflegeleichte” Kinder aus
Angst nicht geliebt zu werden, um gesunde
“Ich-Kraft” zu entwickeln, hilft Kindern
sich durchzusetzen
-
Chicory: “Krokodilstränen”, können
schlecht allein sein, werden oft vor
Schularbeiten krank, für Kinder die
übermässig fordernd und abhängig sind, die
sich anklammern und Aufmerksamkeit verlangen
-
Heather: mischen sich in Gespräche ein,
aufdringlich, wehleidig, können schlecht
allein sein
Unausgeglichene Kinder
-
Agrimony: kontaktfreudig, charmant,
stecken Unangenehmes schnell weg und neigen
daher zu Alpträumen
-
Cherry Plum: für Kinder die unter
innerer Spannung stehen, bei überschießenden
Trotzreaktionen
-
Heather: ichbezogen, sie streben danach
alles haben zu wollen, haben Schwierigkeiten
sich einzuordnen
-
Holly: für die “Neinsager”
-
Impatiens: ungeduldig, werden leicht
zornig, ständig unzufrieden, cholerisches
Temperament, bei Überaktivität
-
Scleranthus: launisch, wechselnde
Stimmungen, unzuverlässig, können nicht
stillsitzen
Unsichere Kinder
-
Cerato: fragen ständig “warum”, sind
unselbständig und naiv, fragen immer andere
um ihre Meinung
-
Gentian: weinen schnell, sind schwer zu
motivieren etwas nochmals zu versuchen
-
Larch: äusserst unsicher, hängen am
“Rockzipfel”, schnell zu Tränen gerührt
Lebensphasen
und Bachblüten
Neugeborene
Für Neugeborene
genügt es meistens, wenn die stillende Mutter
die Blütenmischung einnimmt. Man kann die Blüten
auch auf Bauch und Brust oder auf Hand- und
Fußflächen einreiben oder sie zum Neugeborenen
in das Bettchen legen.
Manche Therapeuten empfehlen nicht mehr als 3
Blüten gemeinsam zu geben und diese immer nur
über einen kurzen Zeitraum.
-
nach einer schwierigen Geburt:
Notfallstropfen, Star of Bethlehem, Rock
Rose, Cherry Plum, Walnut
-
nach der Geburt: Star of Bethlehem,
Walnut
-
Unterstützung beim Stillen: Chicory,
Heather
-
Unruhiger Säugling, Bauchkrämpfe: Cherry
Plum, Red Chestnut
-
Abstillmischung: Chicory, Honeysuckle,
Walnut
Babies
und Kleinkinder
Auch Babies und
Kleinkindern sollte man nicht zu viele Blüten
auf einmal geben und nur solange das Kind die
Blüten ohne Widerstand einnimmt (Kinder spüren
genau was ihnen gut tut und zeigen es uns).
-
Agrimony: wenn Babies sich nicht melden,
wenn ihnen etwas fehlt, immer nur gut
gelaunt
-
Aspen: Babies weinen ohne ersichtlichen
Grund
-
Beech: Kinder dulden keine Veränderung,
äusserst aggressiv
-
Cherry Plum: bei Zerstörungswut,
Umsichschlagen, Beißen, Weinkrämpfe auf
Grund innerer Anspannung, mildert
Trotzreaktionen
-
Chicory: Babies wollen dass Mama immer
da ist, brauchen übertrieben viel Zuwendung,
reagieren sofort ungnädig, wenn die Mutter
sich um etwas anderes kümmert
-
Crab Apple: hilfreich beim Zahnen
-
Elm: hilfreich beim Zahnen
-
Heather: das Baby ist sehr quengelig und
beansprucht die Mutter dauernd
-
Impatiens: ungeduldige Babies, die
schnell zornig werden
-
Mimulus: das Baby reagiert auf alles
ängstlich und ist sehr leicht irritiert
-
Star of Bethlehem: für Kinder die sich
sehr schwer trösten lassen
-
Walnut: hilfreich beim Zahnen
Blüten
für den Erstgeborenen
-
Beech: für mehr Toleranz
-
Heather: um nicht immer im Mittelpunkt
stehen zu wollen
-
Holly: für die Eifersucht auf das Baby
-
Star of Bethlehem: als Seelentröster
-
Sweet Chestnut: wenn Traurigkeit oder
Verzweiflung vorhanden sind
-
Willow: bei Verbitterung und dem Gefühl
der Zurücksetzung
Kindergarteneintritt oder Schulanfang
-
Elm: für die Überforderung durch die
neue Situation
-
Honeysuckle: wenn das Kind
“heimwehkrank” ist oder sich nur schwer von
zu Hause trennen kann
-
Larch: bei mangelndem Selbstvertrauen
-
Mimulus: bei konkreter Angst vor …
-
Olive: wenn die neue Situation zu sehr
ermüdet
-
Walnut: um den neuen Lebensabschied
leichter annehmen zu können
-
Für die Mutter: Chicory, Red Chestnut,
Walnut
Jugend
und Pubertät
-
Centaury: Unterwerfung unter die Meinung
anderer, z.B. einer Gruppe; wenn sich jemand
einem Idol, Führerfigur zu sehr unterordnet
(z.B. Mannequinfigur/Bulimie/Magersucht)
-
Cherry Plum: bei überschießenden
Trotzreaktionen, bringt wieder Kontrolle
über Gefühle, bei Verzweiflung und
Suizid-Neigung
-
Chestnut Bud: “Nullbock-Syndrom”
-
Crab Apple: beim Gefühl hässlich zu
sein, Akne
-
Heather: bei zu starker Beschäfigung mit
sich selbst
-
Holly: Gefühl von “Eingesperrtsein”, das
sich negativ auf Familie und Schule auswirkt
-
Larch: im Stimmbruch, um allgemeine
Zuversicht aufzubauen
-
Walnut: Pubertätsakne
-
Willow: bei Aufsässigkeit
Probleme und
Bachblüten
Lernschwierigkeiten
-
Agrimony: kann nur in absoluter Stille
lernen, Konzentrationsschwierigkeiten
-
Chestnut Bud: man macht immer wieder die
gleichen Schreib- oder Rechenfehler, für
alle Kinder, die sich beim Lernen schwer
tun, Flüchtigkeitsfehler, Kind arbeitet
oberflächlich und schlampig
-
Clematis: für Tagträumer die nicht am
Unterricht teilnehmen
-
Hornbeam: um geistige Tiefs und
Schlappheit zu überwinden
-
White Chestnut: steigert die
Konzentration
Prüfungs- und Schulängste
-
Elm: wenn die momentane Situation
überfordert, wenn man nicht weiss, wo man
anfangen soll, wenn man sich für einen
Versager hält
-
Gentian: leicht entmutigt, rechnet
bereits mit einem Misserfolg, bei Neigung
zur Resignation
-
Impatiens: bei extremen Stress und
Anspannung
-
Larch: wenn man nach einem Misserfolg
aufgegeben hat, hilft überzeugend
aufzutreten, mangelndes Selbstvertrauen,
schulische Versagensangst, bei Unsicherheit
und Zurückhaltung im Sprechen
-
Mimulus: Prüfungs- und Versagensangst,
Schulangst, die sich durch Stottern
ausdrückt, bei Angst sich zu Wort zu melden
-
Walnut: Klassen-, Schul- oder
Lehrerwechsel
-
White Chestnut: gegen das
Gedankenkarusell, um zur Ruhe zu kommen und
Abschalten zu können
Schlafprobleme
-
Agrimony: unruhiger Schlaf, Alpträume,
Kinder reden im Schlaf, verdrängte Ängste
kommen beim Einschlafen hoch (z.B. Licht
muss brennen bleiben)
-
Aspen: Angst vor Dunkelheit und vor dem
Einschlafen, spricht im Schlaf,
Schlafwandler
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Cherry Plum: zwanghafte Unruhe im Bett,
schläft erst spät ein
-
Chestnut Bud: schmiedet vor dem
Einschlafen Pläne und hält sich dadurch wach
-
Chicory: kommt nachts ohne ersichtlichen
Grund zu den Eltern ins Bett
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Clematis: übergroßes Schlafbedürfnis
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Rock Rose: schreckliche Alpträume
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Scleranthus: tagsüber müde, nachts aktiv
-
White Chestnut: schläft schlecht ein
-
Wild Rose: großes Schlafbedürfnis, will
nichts mehr sehen und hören
Verhaltensauffälligkeiten
-
Agrimony:
der Klassenclown, Stimmungsmacher (zeigt nie
sein wahres Gesicht)
-
Beech:
kritisiert gerne, immer sind die anderen
schuld
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Centaury:
wehrt sich nie, ist der Prügelknabe
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Cerato:
fragt ununterbrochen, braucht immer wieder
Bestätigung
-
Cherry Plum:
Zuckungen, nervöse Tics, Nägelkauen,
Zappelphilipp
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Chestnut
Bud: äußerst unwillig und bockig
-
Chicory:
reagiert auf jeden Tadel tödlich beleidigt,
neigt zu Erpressungsversuchen
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Crab Apple:
übergenau, Perfektionszwang
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Heather:
hypochondrisch und wehleidig, will immer im
Mittelpunkt stehen
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Holly:
chronischer Neinsager, gereizt, frech
-
Impatiens:
Zappelphilipp
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Mimulus:
extrem empfindlich gegen laute Geräusche,
Licht, Aggressionen anderer
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Rock Water:
ist stur wie ein Panzer, ißt nur bekannte
und gewohnte Speisen
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Scleranthus:
sprunghaft und unzuverlässig
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Vervain:
extrem empfindlich gegen Ungerechtigkeiten,
will andere von seiner Meinung überzeugen
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Vine: Kind
versucht sich mit Gewalt durchzusetzen,
schlägt nach seinen Eltern, extrem
dickköpfig, will anderen befehlen,
tyrannisch, frech, kann sich nicht
unterordnen, Befehlston
-
Water
Violet: Einzelgänger, reagiert leicht
arrogant, “gewöhnliche Dinge” interessieren
dieses Kind nicht, aber übergenau bei
“besonderen Dingen”, Angeber
-
Willow:
extrem nachtragend
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